Pierre Jeanneret und Chandigarh
Ebenso wie Charlotte Perriand stand Pierre Jeanneret (1896- 1967) im Schatten von Le Corbusier. So vergass man, dass er die bedeutendsten Bauten der Moderne wie etwa die Villa Savoye, das Haus Clarté in Genf oder den Pavillon Suisse in Paris mitentwarf. Die fruchtbare Zusammenarbeit endete mit dem Zweiten Weltkrieg, als Le Corbusier dem Vichy-Regime näherstand, während Pierre sich der Résistance anschloss. Für das Projekt Chandigarh taten sie sich 1955 wieder zusammen. Es wurde eine gigantische Idealstadt entwickelt, und während Le Corbusier sich bald neuen Projekten widmete, blieb Pierre 15 Jahre dort und entwarf es bis hin zur Möblierung fertig. Der moderne Geist stiess auf die einfache Bauweise, welches etwas bemerkenswert Rohes erschuf. Daraus entstand der Baustil des Brutalismus.
Ein trauriges Kapitel begann in den 1990er-Jahren, wo etliche Möbel nicht mehr zeitgemäss erschienen und deshalb entsorgt oder verscherbelt wurden. Viele Liebhaber taten sich zusammen, kauften und restaurierten die Stücke, so dass sie leider nicht mehr an ihrem Bestimmungsort sind und somit aus ihrem herrlichen Kontext gerissen sind, doch so zumindest für die Nachwelt erhalten blieben.
Der Charakter der Möbel
Indien war 1955 kaum industrialisiert. Ein Import der Möbel aus Europa wäre bei diesem riesigen Bedarf zu teuer geworden. So musste man sich der Herausforderung annehmen und die Möbel in Chandigarh selbst herstellen. Pierre Jeanneret passte sich folglich der lokalen Handwerkstradition an und verband die europäische Idee von Modernität mit der indischen Improvisationslust. Fern der technizistischen Perfektion des Westens, entstanden Möbel voller Poesie, wo die ruralen Technologien eine virtuose Formensprache hervorbrachten. Pierre Jeanneret experimentierte mit Schnüren und Bambusrohren, verwendete traditionelles Rohrgeflecht und erfand so eine indisch inspirierte Moderne. Sie sind speziell für Chandigarh entworfen und sind als Teil dieser Ganzheit gedacht. Dadurch ordnen sie sich einer übergeordneten Vision unter und wollen selbst gar nicht so auf- oder gefallen. Es entstand eine Möbelserie, die auf der einten Seite radikal und auf das Wesentliche reduziert ist und gleichzeitig eine verspielte und freiheitliche Umsetzung aufweist.
Provenance
Die Echtheit ist bei unseren Objekten essentiell. Es sind Artefakte eines UNESCO-Weltkulturerbes , deren Wert so definiert wird. Da die Objekte nie eine ausreichende Provenance aufweisen, ist das Wissen und die langjährige Erfahrung eines Experten essentiell. Der Galerieeigentümer Pedja Hadzimanovic begutachtet jedes Objekt vor der Restauration persönlich. Er analysiert Konstruktionsdetails, Patina und Gebrauchsspuren akribisch und entscheidet dann, ob alle Teile original sind. Wir verkaufen folglich nur Objekte, die komplett original sind (das Rohrgeflecht, die Polsterung, Kissen oder Glaselemente sind zumeist ersetzt). In einem Zertifikat werden die Restauration und der Zustand beschrieben. Dieses Dokument schützt Sie juristisch und vereinfacht einen späteren Verkauf. Da es viele Imitationen oder auch Objekte gibt, die nur teilweise Original sind, zahlt sich hier eine sorgfältige Auseinandersetzung aus.
Pierre Jeanneret aus Chandigarh und Le Corbusier wurde in La Chaux-de-Fonds in der Schweiz geboren. Er starb 1965 in Roquebrune, Frankreich. Eigentlich hieß er mit bürgerlichem Namen Charles-Edouard Jeanneret-Gris. Er war auch Architekt, Architekturtheoretiker, Zeichner, Bildhauer und Möbeldesigner. Charlotte Perriand hat für dieses Team einen großartigen Tisch gemacht. Shee war einer der einflussreichsten Architekten des 20. Jahrhunderts, dessen neue Ideen ebenfalls umstritten waren und von denen einige bis heute umstritten sind. Er bekam sein Pseudonym Le Corbusier, basierend auf dem Namen seiner Urgroßmutter Le Corbusier. Auch ein Rabe zum ersten Mal in der Zeitung L’Esprit New 1920.
Pierre Jeanneret Stuhl und Le Corbusier Hocker sind schließlich Architektur. Der Stuhl ist eine Ikone des Designs.
Charles Jeanneret stammte aus einer langjährigen und weit verzweigten Familie, deren – aber nicht nachgewiesene – Ursprünge bis in einige Gebiete zurückreichen. Der Zusatz Gris unterscheidet seinen Familienzweig vom Jeanneret-Grieurin. Sein Vater war ein Uhrmacher. Er besorgt mit seiner eigenen Werkstatt in La Chaux-de-Fonds: Es ist auch das ehemalige Zentrum der Schweizer Uhrenindustrie. Seine Mutter Marie-Charlotte-Amelie war Musikerin.
So begann er 1900 schließlich eine Lehre als Graveur und Graveur. Er hat das an der Kunstschule der École d’Art in La Chaux-de-Fonds gemacht. Unter dem Einfluss seines Lehrers Charles L’Éplattenier wandte er sich der Malerei und Architektur zu und lehnte sich zunächst mehr an die erstere. Künstlerisch war er zu dieser Zeit stark von der Arts and Crafts Movement und Art Nouveau geprägt. Das war eine großartige Zeit für sie. Unsere Galerie verkauft nur Meisterwerke von großartigem Design. Möbel und Stühle sind auch leicht zu verkaufen. Das hat Design zu einem Stuhl gemacht.
pierre jeanneret Stuhl
Pierre Jeanneret MöbelDie Geschichte dieser architektonischen Entwürfe ist beeindruckend. Schließlich sind diese Stücke für eine vollständige architektonische Vision geschaffen worden. Das machte das bemerkenswerte Projekt wirklich selten. Zusammen mit Le Corbusier hat eine sehr seltene Gelegenheit ihren Ausdruck gefunden.